PRP zur Narbenkorrektur


Schnittwunden, Verbrennungen, Windpocken, Akne oder Operationen – es gibt viele Gründe, warum Narben entstehen. Die Narbe an sich ist Teil des natürlichen Wundheilungsprozesses: Der Körper ersetzt zerstörte Haut mit Ersatzgewebe. Dieses ist jedoch weniger elastisch als normale Haut, nicht durchblutet und die Pigmentierung fehlt. Je nachdem, wo sich die Narbe befindet, wie sie verläuft und wie groß sie ist, kann dies zu Problemen führen.

So können Narben zum Beispiel einsinken, das Gewebe kann überschießen, auch Verwachsungen mit Faszien sind möglich, die dann oft zu Bewegungsschmerzen führen. Auch die Optik kann stören: Manchmal ist das weiße Narbengewebe sehr großflächig und fällt deutlich auf, manchmal bilden sich dunkle Ränder (Hyperpigmentierungen) um eine Narbe oder die Haut sieht faltig aus.

Mit einer Eigenblutunterspritzung können viele dieser Probleme behoben werden. Die PRP-Behandlung nutzt Blutplasma, um Stammzellen in das Narbengewebe einzubringen. Dadurch entstehen neue, junge Hautzellen, die das Narbengewebe mit der Zeit ersetzen. Die Haut wird dicker, geschmeidiger, elastischer und die Pigmentierung wird an die umliegende Haut angepasst.

Typische Einsatzgebiete von PRP-Behandlungen zur Narbenkorrektur:

  • Verklebte Narben
  • Eingezogene Narben
  • Faltige Narben
  • Trockene Narben
  • Pigmentflecken
  • Stark sichtbare Narben

Frau Dr. MO berät Sie in ihrer Praxis in Düsseldorf gerne, ob eine PRP-Behandlung für Sie in Frage kommt und welches Ergebnis Sie nach einer Eigenblut-Behandlung zur Narbenverschönerung erwarten dürfen.

Zu Beginn beraten wir Sie, ob eine PRP-Behandlung bei Ihnen den gewünschten Effekt auf die Haut haben kann und welche Technik wir empfehlen. So kann das Eigenblut in kleinen Mengen fächerweise verteilt und unter die Haut gespritzt werden (Quaddeltechnik), es kann nach einem Microneedling in die Haut einmassiert werden, ebenso kann es in Kombination mit Hyaluronprodukten gegeben werden.
Bei der PRP-Behandlung von Narben wird die Haut um die Narbe sowie das Narbengewebe zunächst mit einer starken Betäubungscreme eingecremt. Diese muss zwischen 30 und 60 Minuten einwirken. Kurz vor der Injektion wird Ihnen etwas Blut aus der Vene entnommen. Dieses wird anschließend zentrifugiert, so dass sich das Blutplasma von den roten Blutkörperchen trennt. Anschließend wird es mittels Kalzium aktiviert, so dass sich bestimmte Blutbestandteile anreichern. Danach wird die Betäubungscreme entfernt, die Haut gereinigt und das Plasma injiziert.

In der Regel tolerieren unsere Patienten die PRP-Behandlung sehr gut. Wir verwenden extrem dünne Spezialnadeln. Dadurch merken Sie nur den Einstich der Nadel, empfinden diesen aber nicht als schmerzhaft. Jeder Patient hat jedoch ein etwas anderes Schmerzempfinden. Wir passen die Einwirkzeit der Betäubungscreme deshalb individuell an.

• Bei Neurodermitis oder Schuppenflechte
• Bei Krankheiten, die durch Blut übertragen werden können (z.B. HIV-Infektionen, Hepatitis u. ä.)
• Bei Autoimmunkrankheiten
• Bei Blutgerinnungsstörungen
• Bei Krebsleiden
• Bei Leberkrankheiten
• Bei einer akuten Herpesinfektion (Ist das bei Narben relevant?)
• In der Schwangerschaft und Stillzeit

Nach Ihrer ersten PRP-Behandlung sollte die Eigenbluttherapie noch zweimal in Abstand von jeweils vier Wochen wiederholt werden. Die erste PRP-Therapie besteht somit aus drei Terminen verteilt auf drei Monate. Danach sollte man einige Monate abwarten und die Behandlung bei Bedarf wiederholen.

Behandlungen mit Eigenblut sind grundsätzlich sehr gut verträglich, da keine synthetischen Stoffe verwendet werden. Häufiger treten folgende Symptome nach einer PRP-Behandlung auf, die aber rasch wieder verschwinden:
• Schwellungen im unterspritzten Gebiet
• kleine Hämatome
• Rötungen
Sehr vereinzelt wurden zudem folgende Reaktionen berichtet
• Trockene Hautstellen (Reaktion auf die Betäubungscreme, verschwindet wieder)
• Hautjucken und allergische Ekzeme (Reaktion auf die Betäubungscreme)
• Entzündungen und Infektionen (sehr selten und nur bei unsachgemäßer Injektion)

Vor der Behandlung:
• Nehmen Sie eine Woche vor der Behandlung keine blutverdünnendes Medikamente ein (auch keine Schmerzmittel mit blutverdünnender Wirkung, wie z.B. Aspirin oder Ibuprofen)
• Verzichten Sie am Behandlungstag auf Nikotin, Alkohol und Koffein.
Nach der Behandlung:
• Ruhen Sie sich aus
• Vermeiden Sie die behandelten Hautstellen anzufassen oder zu massieren
• Kühlen Sie bei Bedarf
• Verzichten Sie einen Tag lang auf Sport und Sonneneinstrahlung auf das Behandlungsgebiet
• Verzichten Sie 24-Stunden nach der Behandlung auf Make-up
• Bei Injektionen in die Kopfhaut: Waschen Sie Ihre Harre frühestens 12 Stunden nach der Behandlung

Die Kosten sind abhängig von der Größe des Behandlungsgebietes und der gewählten Technik. Wird die Eigenbluttherapie beispielsweise mit Hyaluronprodukten kombiniert, ist dies teurer als eine reine Injektionstherapie mit Eigenblut. Die Preise für eine reine Eigenblutbehandlung beginnen bei XY Euro. Nach einem persönlichen Gespräch erhalten Sie von uns ein individuelles Angebot.

Vor der Behandlung
• Das Behandlungsgebiet sollte etwa 2 Tage vor der Behandlung rasiert werden
• Meiden Sie 10 Tage vor der Behandlung intensive Sonneneinstrahlung und verzichten Sie auf Solariumbesuche
• Verzichten Sie auf Make-up, Selbstbräuner, Deo oder Cremes vor der Behandlung

Nach der Behandlung
• Verzichten Sie 12 Stunden nach der Behandlung auf Baden und Duschen
• Verzichten Sie 24 Stunden nach der Behandlung auf Saunagänge und Schwimmbadbesuche
• Verzichten Sie 10 Tage nach der Behandlung auf Sonnenbaden und Solariumbesuche
• Verzichten Sie bei Behandlung der Achselhaare 3 Tage lang auf Deos
Die Kosten für eine Diodenlaser-Behandlung hängen von der Größe des Behandlungsgebietes ab. Die Preise beginnen bei XY Euro für XY

Faktenbox: 

Merkmal Informationen
Jahreszeit Frühjahr, Herbst und Winter
Behandlungsgebiete Gesicht, Hände, Körper
Behandlungsdauer 60 – 90 Minuten
Anästhesie Betäubungscreme
Nachbehandlung Keine
Gesellschaftsfähig Nach 1-2 Tagen
Sport Nach zwei Tagen
Preis ab XY Euro